Die Geschichte des Kleingarten (Schrebergarten)
Das Wort "Schrebergarten" entstammt der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts. Benannt wurde diese Art der Kleingärten nach dem Leipziger Arzt Moritz Schreber. Nach seinem Tod wurde zu dessen Ehren zunächst eine Turn- und Spielwiese am Johannapark in Leipzig als Schreberplatz benannt. An deren Rand wurden schließlich kleine Gärtchen für Familien mit Kindern angelegt, später bekannt als Schrebergärten.
Gemeint ist eine kleine Parzelle innerhalb einer Kleingartenanlage, die der Erholung (damals "Ertüchtigung") als Ausgleich von harter Arbeit des Stadtmenschen dienen soll.
Doch mittlerweile haben Kleingartenanlagen einen viel umfangreicheren Zweck.
Ökologische und soziale Zwecke
Kleingartenanlagen tragen heute aufgrund ihrer Durchgrünung allgemein zur Abkühlung der Umgebung und dadurch zur Luftverbesserung und zur Aufwertung des Stadtbildes bei. Doch nicht nur das - sie gehören zu den öffentlichen Grünflächen der Stadt und sind Orte des Natur- und Umwelterlebens. Vereine und ihre Mitglieder vollbringen dabei wichtige Leistungen für das Allgemeinwohl. Sie unterhalten öffentlich zugängliche Grünflächen zur Naherholung und tragen damit zur Verbesserung des Wohnumfelds bei.
Zudem sind sie, sofern sie "artgerecht" unterhalten werden, artenreiche Lebensräume für Pflanzen und Tiere (Biotope) für (bedrohte) Pflanzen und Kleintiere.